Pesso-Therapie (Pesso Boyden System Psychomotor PBSP)
Die PBSP-Therapie (Pesso-Boyden-system-psychomotor) wurde Anfang der 60er Jahre von Al Pesso und seiner Frau Diana Boyden entwickelt. Ihre körperbezogene Therapie findet den Zugang zur Seele über das emotionale Bewegungssystem. »Diese körperbezogenen Erfahrungen sind die Quelle unseres expliziten und impliziten Gedächtnisses und gleichzeitig eine Chronik davon, wie wir bislang in dieser Welt gelebt haben. - Sie sind die Basis unserer Gedanken und Überzeugungen, wie in dieser Welt zu leben ist.«(Al Pesso, 2001)
Werden wer wir wirklich sind
Zentrale Quelle unserer Erfahrungen ist die Art und Weise, wie unsere Grundbedürfnisse
befriedigt wurden. Die grundlegenden Bedürfnisse eines Menschen sind das Bedürfnis
nach einem Platz in der Welt, nach körperlicher wie geistiger und seelischer Nahrung,
nach Unterstützung, nach Schutz und nach Grenzen. Wenn die Bedürfnisse von der
richtigen Person zum richtigen Zeitpunkt befriedigt wurden (Anerkennung des Vaters für
Schulleistungen), resultiert ein tiefes Gefühl des sich »richtig«- Fühlens,
wie eine perfekte Passform.
Negative Erfahrungen entstehen, wenn unsere Grundbedürfnisse nicht von der richtigen
Person zur richtigen Zeit befriedigt wurden, es ergibt sich keine richtige Passform (Kritik
des Vaters). Als Folge können sich negative Überzeugungen entwickeln, wir fühlen
uns »fehl am Platz«, »nicht geliebt«, »unzulänglich«,
»opfern uns für andere auf«, »können nicht glücklich sein«
oder »definieren unseren Wert nur über die Leistung«. Sie führen zu
psychischen Problemen wie Depression, Ängste, Dissoziation, Ess-Störungen usw..
Therapie
Die den Symptomen zugrunde liegenden Gefühle und Erfahrungen sind uns nicht bewusst,
finden aber in Gefühlsausdrücken im Gesicht und Körpersignalen im Körper
ihren Niederschlag. Die Aufgabe des Therapeuten ist es, mit Hilfe von genauen Beobachtungstechniken,
diese zu erkennen, auszusprechen und so den Zusammenhang zu früheren Erfahrungen herzustellen.
Ziel der Therapie ist es die Gegenwart so zu erleben, wie wir es täten, hätten wir in
der Vergangenheit wohlwollende und eine uns positiv fördernde Umwelt erlebt (Anerkennung des Vaters).
In der Therapiesitzung wird eine Struktur entwickelt, in der der Klient die Möglichkeit hat,
durch »Ideale Figuren« symbolisch die Befriedigung der nicht erfüllten Bedürfnisse
zu erleben. Dies geschieht in der Gruppe durch Gruppenmitglieder oder im Einzel mit Symbolen oder
in der Imagination.
Durch diese neue »richtige« Passform entsteht eine parallele synthetische Gedächtnisspur
im Körper und im Gehirn. Die Wirklichkeit kann mit einer erneuerten Brille gesehen werden.
weiterführendes zum Thema:
www.pesso-therapie.de (PBSP)
www.pbsp.com
www.fischer-bartelmann.de